Montag, 15. Juni 2009

Roland C.II Walfisch Konstruktionspläne

Die Roland C.II Walfisch zeichnete sich durch ihre gelungene Stromlinie aus. Diese war das Resultat von ersten Windkanaltests an der Universität von Göttingen durch Prof. Ludwig Prandl. Angetrieben wurde der von Dipl.Ing. Tantzen 1915 in Halbschalenbauweise konstruierte Doppeldecker durch einen 160 PS Mercedes D-III Motor. Als Bewaffnung hatte der Beobachter ein auf einem Ring montiertes Parabellum MG 14, ein durch den Propellerkreis feuerndes, fix eingebautes 7,92mm 08/15 Spandau MG stand dem Piloten ab der zweiten Serie (C.999-1023/16) zu Verfügung, jedoch waren nicht alle Maschinen dertig bewaffnet. Neben der LFG, die ca. 200 Flugzeuge dieses Typs produzierte, fertigten die Pfalz sowie die Linke-Hoffmann Werke die C.II in Lizenz, so dass insges. etwa 300 Flugzeuge die Werkshallen verließen.
Es existierte eine Abwandlung : bei der in Prototypenform realisierten konventionellen Rolad C.III wurde anstelle der zwei großen I-Stiele der C.II acht Verstrebungen zwischen der oberen und der unteren Tragfläche sowie ein 200 PS Benz Bz IV Motor genutzt. Diese Maschine wurde bei einem Brand der Fabrik in Adlershof zerstört. Nach dem Verlust des Adlershofer Standort wurde die Flugzeugproduktion der LFG nach Berlin-Charlottenburg verlagert.